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Eisenhower Prinzip - Erklärung + Beispiel

Das Eisenhower Prinzip ist ein unheimlich effektives, aber einfaches Tool, um im unübersichtlichen Alltags-Durcheinander klare Prioritäten zu setzen und deine Produktivität maßgeblich zu steigern. Warum? Weil es klare Kategorien für all deine komplexen Aufgaben bereitstellt. Das Beste daran: Es ist universell für alle Lebensbereiche anwendbar. Mach Eisenhower zukünftig zu deinem stärksten Verbündeten und ungeordnetes Chaos  gehört in deinem Business bald der Vergangenheit an. 


Als Oberbefehlshaber der Alliierten-Armee im 2. Weltkrieg war Dwight D. Eisenhower auf täglicher Basis mit einer Vielzahl von Entscheidungen konfrontiert, so dass er zügig erkannte, dass eine chronologische Abarbeitung keinen Sinn macht.


Prioritäten setzen mit Eisenhower

Eisenhower hat die vielfältigen Aufgaben des täglichen Tuns in klare Kategorien unterteilt, die dir dabei helfen, die Effektivität deines Handelns im Blick zu haben. Diese Kategorien kannst du der Grafik rechts entnehmen.


80% der arbeitenden Bevölkerung bewegen sich weitgehend in dem Quadranten oben rechts, Wichtig & dringend, was grundsätzlich auch nicht völlig falsch ist. Allerdings, und das ist ein wesentliches Problem, bewegen wir uns häufig zu wenig im Quadranten Wichtig, aber nicht dringend, sondern widmen dem Quadranten unten rechts Dringend, aber unwichtig die Restkapazitäten unseres Tages zu. Da uns bei Themen, die Nicht dringend, aber wichtig sind, in der Regel niemand auf die Finger schaut und Druck macht, geraten genau diese, eigentlich enorm wichtigen, Themen in den Hintergrund. Stattdessen werden sie von Aufgaben des Quadranten Dringend, aber unwichtig verdrängt.


Somit ist unsere Tageskapazität komplett ausgefüllt und es bleibt unter den Quadranten ein großer Verlierer: Nicht dringend, aber wichtig. Das ist ein großer Fehler! Denn genau mit den Aufgaben, die zwar nicht eilen, aber dennoch wichtig sind, machst du den entscheidenden Unterschied zu einem anderen Mitarbeiter. Um dir diese Unterscheidung zu erleichtern solltest du eine klare Definition von Wichtig und Dringend (Quelle) haben:

Wichtig ist die Arbeit, die mit deinen Zielen verknüpft ist. Der Zeitpunkt der Erledigung hängt von der Dringlichkeit ab. • Dringend heißt: Die Arbeit muss sofort erledigt werden – je nach Wichtig – und Möglichkeit entweder von dir selbst oder von anderen.

Ein Beispiel zur Eisenhower Regel: Angenommen du bist der Mitarbeiter, der dafür verantwortlich ist, die Digitalisierung im Unternehmen voranzutreiben. Da es alle kennen in den gewohnten Strukturen ihre Briefe per Post zu verschicken, wird dir mit aller höchster Wahrscheinlichkeit niemand dabei besonders genau auf die Finger schauen. Dennoch ist es in Anbetracht der digitalen Wandels enorm wichtig, dass dein Unternehmen am Zahn der Zeit ankommt und lästige Papierwirtschaft abgelöst wird. Um diesen nicht eiligen, aber dennoch wichtigen Prozess abzuschließen, musst du immer fest im Blick haben welcher Quadrant dich in welchem Ausmaß in Anspruch nimmt. Häufig sind es genau solche nicht eiligen, aber dennoch wichtigen Dinge, die deine ganze Reputation ausmachen. Es wird nie heißen: "Oh, Herr/Frau XY hat heute mal wieder großartig das Tagesgeschäft erledigt." Nein, viel eher wird es heißen: "Oh, seit Herr/Frau XY sich um die Digitalisierung gekümmert hat, besitzen wir keine riesigen Papierstapel mehr in unserem Büro. Das finde ich klasse."

Zur Anwendung:

  • Erledige Themen der Kategorie Wichtig und dringend selbst und meistens sofort

  • Terminiere Aufgaben, die Nicht dringend, aber wichtigsind

  • Delegiere Themen, die Eilig, aber unwichtig sind

  • Eliminiere Themen die Nicht dringend und unwichtig sind

Finde mehr dazu in unserem Buch "effizient"!


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